Der Schmortopf ist ein Behälter zum Garen von Fleisch. Er verdankt seinen Namen dem südfranzösischen Gericht daube (vom italienischen adobbo = Würze): ein in Rotwein mariniertes Rind- oder Lammfleisch, das mehrere Stunden zusammen mit Speck und Gewürzen auf kleiner Flamme köchelt. Der Schmortopf kann aber auch für die Zubereitung anderer Speisen verwendet werden und heisst deshalb auch faisandière-chaponnière (Fasanen-Kapaun-Topf) oder braisière (Brattopf).
Die meisten Schmortöpfe sind aus Kupfer, ein eher preiswertes Material verglichen mit der Bronze, aus der dieser Museumstopf von 1714 besteht. Der in den Topf eingepasste Deckel stellt sicher, dass der Topf während des Schmorvorgangs absolut dicht verschlossen ist. Der hier abgebildete dreibeinige Schmortopf kann direkt aufs Feuer gestellt werden. Auf den Deckel mit dem hohen, fein gezackten Rand kann man glühende Kohlen, Wasser oder auch ein feuchtes Tuch legen. So wird dem Topf auch von oben Wärme zugeführt.