Das abgebildete Porzellanservice aus dem Jahr 1954 stammt aus der Manufaktur Langenthal in der Deutschschweiz. Im 18. bzw. 19. Jahrhundert stellten die Manufakturen in Nyon und Zürich ihre Produktion ein. Es ist diesem 1906 gegründeten Unternehmen zu verdanken, dass in der Schweiz weiter Porzellan hergestellt wird. Langenthal muss sich zwar gegen die starke Konkurrenz der grossen französischen und deutschen Marken wie Sèvres und Meissen behaupten – aber Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. So entstehen Kreationen, die Tradition und Innovation miteinander vereinen.
Das im Museum ausgestellte Service besteht aus einer Suppenschüssel, aus flachen und tiefen Tellern, Desserttellern und einer Sauciere. Das Dekor erinnert an ein um 1900 beliebtes Jugendstilmuster. Rötliche Ahornblätter auf weissem Untergrund und ein klassischer Goldrand unterstreichen die formschöne Schlichtheit der einzelnen Teile. Dies soll langdauernde Beliebtheit und Erfolg bei den Kunden sicherstellen.