Weltweit weden heutzutage jede Sekunde unglaubliche 255 Kilogramm Kaffee getrunken. Daher auch die vielfältigen Gerätschaften für die Zubereitung: Kaffeefilter, Cafetière, Espressokanne, elektrische Kaffeemaschine, Kaffeepadmaschine.

Ursprünglich wurde Kaffee  in den noch heute in der arabischen Welt gebräuchlichen orientalischen Kannen direkt mit Wasser aufgegossen. Als das Getränk sich im 17. Jh. in Europa verbreitete, goss man die gemahlenen Bohnen in einem Kaffeefilter mit kochendem Wasser auf. Die beiden hier abgebildeten Berner Kaffeekannen aus dem 19. Jh. sind zum Servieren, nicht für die Zubereitung von Kaffee bestimmt. Weil der Schweizer Maler Albert Anker (1831-1910) sie auf seinen populären Gemälden als Staffage einsetzte, werden sie volkstümlich auch ‚Ankerkannen‘ genannt. Charakteristisch ist der rundliche Henkel und die langgestreckte Form mit drei Füssen, die an die zur gleichen Zeit aufkommenden Kakaokannen erinnern. Als Teil eines Services sind Kaffeekannen oft reich verziert. Die kleinere der beiden Kannen ist die festliche Sonntagsversion aus glänzendem Kupfer, wohingegen die grössere, die Kanne für wochentags, aus preiswerterem Messing und Eisen besteht.