Kürbis
Der Kürbis wird in Südamerika bereits vor über 8000 Jahren angebaut und ist dort häufig das Grundnahrungsmittel. Christoph Kolumbus bringt ihn Ende des 15. Jahrhunderts nach Europa, doch erst die Portugiesen verbreiten ihn durch den Anbau in ihren Niederlassungen in Afrika, China und Japan auf der ganzen Welt. In Europa faszinieren Kürbisse durch ihre Formen und Farben, werden aber relativ selten angebaut und gekocht. Erst im 19. Jahrhundert kommt echtes Interesse auf. Der Anbau entwickelt sich stark in den meisten europäischen Ländern sowie in den Vereinigten Staaten, wo er zum Sinnbild für Halloween wird.
Kürbis ist leicht anzubauen: Er wird im Sommer ausgesät und im Herbst geerntet. In Europa werden vor allem der Riesenkürbis, der Hokkaido, der Gartenkürbis und die Moschus-Kürbisse (Butternuss und Sucrine du Berry) angebaut. In der europäischen Küche ersetzen oder imitieren sie den Geschmack bereits bekannter Nahrungsmittel: Der Riesenkürbis und der Gartenkürbis erinnern an den seit der Antike bekannten Flaschenkürbis, der Hokkaido an Esskastanien und die Moschus-Kürbisse an Nüsse.