Dünndarm
Der Dünndarm ist ein über 5 m langes, schlauchförmiges Verdauungsorgan, das den Magen mit dem Dickdarm verbindet. Die im Dünndarm ausgeschütteten Verdauungssäfte enthalten Enzyme, die für die Umwandlung des Nahrungsbreis, der aus dem Magen kommt, erforderlich sind. Sie ermöglichen es dem Körper, Nährstoffe aufzunehmen, die in den Blutkreislauf übergehen und so zu den einzelnen Organen gelangen. In der Regel verweilt der Nahrungsbrei knapp zwei Stunden im Dünndarm. Der Dünndarm wird in drei Abschnitte unterteilt: Zwölffingerdarm (der so heisst, weil er zwölf Finger lang ist), Jejunum und Ileum. Der Zwölffingerdarm ist rund 25 cm lang. Er ist mit Leber und Bauchspeicheldrüse verbunden, die ihm Galle und Pankreassekret zuführen. Das Jejunum ist rund 2,5 m lang und stark gewunden. Der dritte Abschnitt ist das rund 3,6 m lange Ileum, das ebenfalls stark gewunden ist. Es mündet an der Ileozäkalklappe in den Dickdarm.
Der Dünndarm hat eine Gesamtfläche von rund 200 m2, in etwa so viel wie ein zweistöckiges Haus.
Elaine N. Marieb, Human Anatomy & Physiology, frei nach der 6. englischsprachigen Ausgabe.