Der Mund – das Tor zum Verdauungstrakt
Der Mund dient der Aufnahme der Nahrung und damit der ersten Etappe der Verdauung. Er wird begrenzt von Lippen, Wangen, Gaumen und Zunge. Mit dem Kauen der Nahrung beginnt ihre Zerlegung. Ein Kind hat 20 Zähne, ein Erwachsener 32. Die Nahrung mischt sich und wird geschluckt. Die Zunge hat wesentlichen Anteil an diesem Vorgang. Sie schiebt die Nahrung erneut zwischen die Zähne, durchmischt sie mit Speichel und sorgt dafür, dass der Speisebrei entsteht. Auch der Speichel hat Anteil an der Verdauung.
Er enthält das Enzym Amylase, das den Zucker in der Nahrung freisetzt. Speichel besteht zu 98% aus Wasser. Er wird kontinuierlich produziert. Die Speichelproduktion nimmt zu, noch bevor die Nahrung überhaupt den Mund erreicht. Es genügt, dass wir Nahrung sehen oder riechen oder auch nur daran denken. Wir produzieren jeden Tag 1 bis 1,5 l Speichel. Im Verlauf unseres Lebens könnten wir damit einen Pool von 4 x 8 m Fläche und 1,5 m Tiefe füllen.
Die Vorliebe für bestimmte Konsistenzen ist kulturell bedingt.
Eskimos und Argentinier mögen Nahrungsmittel, die zäh sind und die man gut kauen muss. Mexikaner und viele Afrikaner hingegen bevorzugen eher eine weiche Konsistenz. In Europa hat jede Region ihr eigenes Brot. Im Norden mag man es möglichst weich, im Süden liebt man die knusprige Kruste, z.B. eines Baguettes.
Elaine N. Marieb, Human Anatomy & Physiology, frei nach der 6. englischen Ausgabe.
http://www.corpshumain.ca
Literatur
«Die Vorliebe für bestimmte Konsistenzen ist kulturell bedingt. – Eskimos und Argentinier mögen Nahrungsmittel, die zäh sind und die man gut kauen muss. Mexikaner und viele Afrikaner hingegen bevorzugen eher eine weiche Konsistenz. In Europa hat jede Region ihr eigenes Brot. Im Norden mag man es möglichst weich, im Süden liebt man die knusprige Kruste, z.B. eines Baguettes.» Museum der Ernährung, Vevey.