DIE ERNTE
Reis wächst in rispenförmig angeordneten Hüllen, den sogenannten Spelzen.
Nach der Ernte werden die Reisspelzen durch Dreschen von den Rispen getrennt. Dabei entsteht der Paddyreis. Die den Paddyreis einschliessenden Hüllen sind hart und nicht essbar. Entfernt man sie, erhält man essbaren Vollkornreis, braunen Reis oder Cargoreis mit hohem Nährwert. Für weissen Reis muss man Keim und Kleie entfernen. Danach werden die Körner poliert.
Mais kann in Kolben oder Körnern geerntet werden. Für die derzeit übliche Ernte in Körnern braucht es eine Entkörnung, die das Korn vom Kolben trennt. Danach entfernt man beim Schälen des Korns einen Teil des Keims und die Hülle. Mais ist bereits im ursprünglichen Zustand essbar und muss nicht weiterverarbeitet werden.
TROCKNUNG
Nach Ernten und Dreschen enthalten die Reis- und Maiskörner meist hohe Wasseranteile, was zur Entwicklung von Schimmel oder Bakterien führen kann. Daher müssen sie getrocknet werden. Diese Phase nennt man den Trockenvorgang.
Es gibt prinzipiell zwei Methoden zum Reistrocknen: natürliches und künstliches Trocknen.
Auch zum Trocknen von Mais gibt es mehrere Methoden: natürliches Trocknen am Stängel, Trocknen am Kolben und Trocknen als Korn.
LAGERUNG
Es gibt wichtige Gründe für die Lagerung: Man will das Produkt erst später nutzen, eine regelmässige und ständige Nachlieferung an die Verarbeitungsindustrie garantieren, aber auch Angebot und Nachfrage kommerziell ausgleichen, um die Preise auf dem Markt zu stabilisieren.
Reis und Mais werden für Transport und Verkauf meist in Säcken gelagert.
In grossen Sammelstellen, Häfen oder Verarbeitungsbetrieben lagern Reis und Mais dagegen lose in Warenlagern oder Silos.