SCHLUCKEN
Wenn man Essen herunterschluckt, bezeichnet man dies als Schlucken. Die Epiglottis (Kehlkopfdeckel) schliesst sich, um den Nahrungsbissen zum hinteren Bereich des Halses zu befördern, den man Rachen nennt. Dabei blockiert die Epiglottis den Kehlkopf, ein Schlauch, der zu den Lungen führt.
Manchmal können Lebensmittel jedoch auch in den Kehlkopf gelangen. Dies bezeichnet man als den falschen Verdauungsweg oder auch ganz einfach als Essen, das den falschen Weg hinunter nimmt. Bei dieser Phase im Verdauungstrakt vermischen sich die Luft, die wir einatmen, und die Lebensmittel, die wir herunterschlucken.
Der Nahrungsbissen passiert anschliessend die Speiseröhre. Er bewegt sich in aufeinanderfolgenden Wellen, bis er den Magen erreicht. Diese rhythmischen Kontraktionen nennt man Peristaltikwellen. Die Schwerkraft unterstützt diese mechanischen Bewegungen dabei, die Lebensmittel durch den Verdauungstrakt zu befördern.
DIE ROLLE DES SPEICHELS
Es muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass auch der Speichel bei diesem Verdauungsschritt eine Rolle spielt Er erleichtert das Schlucken und schützt die Schleimhaut, die den Verdauungstrakt bedeckt. Schlucken ist zu Beginn eine absichtliche Handlung, d.h. wir kontrollieren, wann wir Essen herunterschlucken. Aber sobald die Lebensmittel den Rachen erreicht haben, werden die Bewegungen zu Reflexen, sodass wir nicht bewusst denken müssen „Ich muss meine Epiglottis senken, damit mein Essen sich nicht in eine falsche Bahn bewegt“