Welche chemischen Umwandlungen gehen im Magen vor?
Der Magen verfügt in seiner Wand über Magendrüsen, die Magensaft absondern. Magensaft enthält Chlorwasserstoffsäure, die Lebensmittel ansäuert und einige Bakterien im Magen zerstört. Im Magensaft befinden sich auch zahlreiche Enzyme, die chemische Reaktionen auslösen: z.B. Pepsin, das die Proteine in kleine Aminosäureketten, Peptide genannt, umwandelt, oder Magenlipase, die komplexe Fette angreift und in einfachere Fette abbaut.

Die Magenwand ist mit einer gelartigen Substanz bedeckt, die man Mucus (Schleim) nennt. Das Gel schützt die Wand vor der Säure im Magensaft, da sich der Magen sonst selbst verdauen würde!

Welche mechanischen Umwandlungen macht der Magen?
Die Magenwand kann sich zusammenziehen. Das ist ein mechanischer Vorgang, den man Rühren nennt. Diese Kontraktionen vermischen den Nahrungsbissen mit dem Magensaft.

Der Nahrungsbissen wandelt sich im Magen in eine halbflüssige Masse um, die man Speisebrei nennt. In dieser extrem sauren Substanz werden komplexe Nährstoffe in einfachere Nährstoffe zerlegt. Der Mageninhalt wird kontinuierlich in den Zwölffingerdarm entleert. Manchmal verbleibt der Speisebrei bis zu 3 oder 4 Stunden im Magen.