Was ist Durchfall?
Durchfall bezeichnet einen in grösseren Mengen und häufiger als gewöhnlich auftretenden Stuhlgang. Der Stuhl hat dann ein Volumen von mehr als 300 Gramm pro Tag, und Stuhlgang ist mehr als 3 Mal täglich nötig. In Extremfällen verliert man mehr als 20 Liter Flüssigkeit pro Tag. In solchem Fall ist es wichtig, viel Wasser zu trinken. Denn Dehydrierung kann ernsthafte Folgen haben, vor allem für Kinder und ältere Menschen.
Woher kommt Durchfall?
Durchfall wird meist von 3 anormalen Vorgängen verursacht:
- Der Darm absorbiert nicht genügend Flüssigkeit, die im Stuhl enthalten ist,
- er enthält zu viel Flüssigkeit oder
- die Darmpassage erfolgt zu schnell und verhindert so den Wasserentzug des Stuhls.
Durchfall kann die Folge einer durch die Aufnahme von Bakterien bedingten Lebensmittelvergiftung sein – z.B. Salmonellen, die in verdorbenen Lebensmitteln vorhanden sind. Er kann auch bei Virusinfektionen wie Gastroenteritis auftreten. Dann verhindert die von den Viren beschädigte Darmwand, dass der Darm genügend Flüssigkeit absorbiert.
Lebensmittelunverträglichkeiten wie eine Laktoseintoleranz, Darmkrankheiten wie das Reizdarmsyndrom, aber auch Ängste, Stress und andere starke Gefühle können Durchfall verursachen. Auch manche Medikamente wie etwa Antibiotika verändern die Darmflora und verringern die Flüssigkeitsaufnahme durch die Darmwand.