In der abgebildeten Weissblechdose aus dem Jahr 1944 befindet sich löslicher Kaffee. Der Geschmack dieses seit 1890 bekannten Getränks war anfangs noch nicht zufriedenstellend. Das änderte sich 1938, als der Chemiker Max Morgenthaler das Problem der Aromastabilität löste, durch Beigabe von Maltodextrin und Glukose im Moment des Aufbrühens.
Die Nestlé & Anglo-Swiss Condensed Milk Co. beschloss, diese Entdeckung mit dem bereits bestehenden Verfahren der Pulverherstellung durch Trocknung zu verbinden. So entstand der Nescafé. Sein kommerzieller Erfolg zeigte sich umgehend. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war Nescafé aus der Dose eine praktische und preiswerte Alternative zu frischem Kaffee, der schon bald rationiert werden sollte. Wie diese für die amerikanische Armee bestimmte Dose zeigt, erwies sich Nescafé für die Versorgung von Soldaten als sehr geeignet. 1945 wurde die Weissblechdose durch einen dem täglichen Gebrauch angepassten Glasbehälter ersetzt.